Wichtiger Hinweis
Aktuell können wir leider bei Prof. Stoffel keine Neupatienten für die Behandlung von CFS/Post Covid/PostVac (Impfnebenwirkung) aufnehmen.
Wir verstehen, dass dies enttäuschend sein kann und danken Ihnen für Ihr Verständnis.
„Ich versuche, irgendwie den Tag zu überstehen. Manchmal bin ich so schwach, dass ich nur noch wenige Schritte gehen kann. Ich kann mich nicht konzentrieren, bin völlig erschöpft, habe keine Energie mehr. Gleichzeitig bin ich in ständiger Erklärungsnot – gegenüber Mitmenschen, Ärzten und Ämtern, die mich oft nicht verstehen.“
So ähnlich beschreiben viele CFS-Patienten ihre Situation. Als professionelles Ärzteteam sind wir - Dr. Schata und Prof. Stoffel - schon seit vielen Jahren auf das Chronic Fatigue Syndrom in Diagnostik und Therapie spezialisiert. Seit 2021 behandeln wir auch vermehrt Patienten mit Post und Long Covid, die häufig typische CFS-Symptome aufweisen. Wir nehmen Sie ernst und sind für Sie da!
Gerne beantworten wir häufige Fragen:
Erst gegen Ende der 80er-Jahre wurden erste Fälle des Chronischen Fatigue-Syndroms bekannt. Dabei ist diese Bezeichnung irreführend, denn „Müdigkeit“ trifft den Nagel nicht gerade auf den Kopf. Die Symptomatik ist komplex und die extremen Erschöpfungszustände machen ein normales Leben häufig unmöglich.
Seit den Anfängen der Diskussionen um CFS behandelt Dr. Schata Patienten mit dieser Krankheit. Auf Basis der Erkenntnisse einer internationalen Expertengruppe und der Charité Berlin hat er einen Leitfaden entwickelt, um das Fatigue-Syndrom zu diagnostizieren. Prof. Stoffel besitzt ebenfalls große Expertise in diesem Feld und behandelt Erschöpfungspatienten in seinen Praxen in Rottach-Egern und München.
Zwar gibt es nicht den einen Laborparameter, der CFS nachweist. Aber mit einem eingehenden Gespräch, einer gründlichen Funktions- und Labor-Diagnostik und standardisierten Fragebögen lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit herausfinden, ob ein Patient an CFS, bzw. an Post oder Long Covid leidet.
Viele Betroffene halten nach einer langen Ärzte-Odyssee endlich eine Diagnose in den Händen. Nun haben sie schwarz auf weiß, dass Sie sich ihre Symptome nicht einbilden, sondern dass es darstellbare Ursachen gibt. Das Fatigue-Syndrom hat physische und nicht primär psychische Gründe. Aber als Folge der oft lange andauernden Erschöpfung, Antriebslosigkeit, den Problemen mit Mitmenschen, den beruflichen Einschränkungen und des Verlustes von sozialen Kontakten treten auch psychische Gesundheitsstörungen auf.
Die Diagnose ist nicht einfach zu stellen. Deshalb nehmen wir uns in einem ausführlichen Erstgespräch sehr viel Zeit, Ihre spezifische Situation zu verstehen. Welche Symptome haben Sie genau? Seit wann? Wie sind Ihre Lebensumstände, welche Vorerkrankungen haben Sie? Über all das und vieles mehr sprechen wir mit Ihnen in angenehmer Atmosphäre. Wir bemühen uns, Sie als ganzen Menschen zu verstehen, bevor wir beginnen, Symptome im Detail zu betrachten. Unser Motto: vom Ganzen ins Detail.
Erschöpfungszustände können viele Ursachen haben. Deshalb ist anhand einer gründlichen Untersuchung zu prüfen, ob CFS oder eine primär organische oder neurologische Erkrankung vorliegt. Eine organbezogene Funktionsdiagnostik hilft uns zu verstehen, welche Organe und Funktionssysteme betroffen sind. Die Ergebnisse machen deutlich, welche weiterführenden Laboruntersuchungen zur Diagnosestellung beitragen können.
Die Erhebung einer Reihe von Laborwerten ist hilfreich. Allerdings nicht nach dem Gießkannenprinzip. Wir ermitteln in verschiedenen „Modulen“ schrittweise, ob veränderte Laborwerte, wie z. B. gestörte Hormonwirkung, Hinweise auf mögliche Funktionsstörungen geben. Im Prinzip geht es um zwei wesentliche Erkenntnisschritte: Welche Störungen zeigen sich bei den organbezogenen Funktionswerten, im Stoffwechsel, bei den Vitalstoffen und im Immunsystem? Lassen sich zudem Hinweise finden etwa auf frühere Virusinfektionen und ihre mögliche Reaktivierung?
Viren spielen eine bisher eher unterschätze Rolle in der Entstehung des CFS. Dazu gehören vor allem zurückliegende Epstein-Barr-Virus-Infektionen, Herpes simplex, Herpes zoster, das Cytomegalievirus sowie HHV 6/7. Auch chronische Borrelieninfektionen zählen dazu. Da man keine akuten Infektionszeichen oder hohe Antikörper-Titer findet, müssen wir daher die latenten Infektionen und ihre Reaktivierung untersuchen. Mehr als 30 Prozent der CFS-Patienten zeigen eine Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus (EBV), die häufig viele Jahre nach der eigentlichen Infektion auftritt.
Als „Long Covid“ bezeichnet die Leitlinie Verläufe, die bis zu 12 Wochen nach der Infektion anhalten und Beschwerden verursachen. Längerfristige Gesundheitsstörungen über diesen Zeitraum hinaus, wie sie im Folgenden beschrieben werden, bezeichnet die Leitlinie als „Post-Covid-Syndrom“. Es ist dem CFS/ME ähnlich.
Leider halten sich Politik, Medizin und Medien nicht immer an diese notwendige Unterscheidung und die richtigen Begriffe.
Jeder zweite Long- beziehungsweise Post-Covid-Patient entwickelt ein Fatigue-Syndrom, das es ihm erschwert, seinen Alltag wie gewohnt zu bewältigen.
Es gibt auch Hinweise, dass eine damit vergleichbare Symptomatik wie bei CFS/ME auch nach Immunisierung mit COVID-19 Wirkstoffen in seltenen Fällen auftreten kann.
Zu den frühen typischen Beschwerden, die noch in der Infektionsphase auftreten, zählen:
In der Folge nimmt die körperliche Belastbarkeit ab, es kommt zu Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen und Erschöpfung. Viele Betroffene sind nicht mehr in der Lage, die Anforderungen ihres Berufes und ihres Alltags zu erfüllen. Es treten Gemütsschwankungen, Angstattacken, Panik und Depressionen auf. Nicht nur ältere Menschen zeigen sogenannte kognitive Störungen mit Gedächtnisproblemen, Wortfindungsstörungen und Rückgang der Lernleistung. Studien zeigen zudem, dass sich auch Alzheimer-Erkrankungen nach einer Covid-Infektion erheblich verschlechtern können.
Diese Gesundheitsstörungen sind nicht die Ursache des Post-Covid-Syndroms und des CFS, sondern die Folge einer Corona-Infektion. Manchen Symptomen wie Lufthunger liegen keine nachweisbaren physiologischen Ursachen zugrunde – die Lunge etwa zeigt im CT keine Veränderungen. Dennoch existieren die Beschwerden und sind nicht eingebildet! Auch für immer wieder auftretende Muskel- und Gelenkschmerzen gibt es keine physiologische Erklärung. Dennoch gilt es, sie nicht einfach abzutun, sondern eine Lösung zu finden. In vielen Fällen sind durch die Infektion ausgelöste Antikörper gegen körpereigene Zellen die Ursachen. Sie lösen Entzündungen oder Durchblutungsstörungen in den kleinsten Gefäßen (Kapillaren) aus.
Die Corona-Infektion ist mit einer Bombe vergleichbar, die ins Immunsystem einschlägt. Bei vielen Betroffenen verstärken sich bereits bestehende Erkrankungen der Neuroregulation, der hormonellen Steuerung und des Immunsystems (z.B. Allergien und Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto). Wir beobachten aber auch, dass Post-Covid-Patienten neue Autoimmunerkrankungen entwickeln, ebenso wie die Entwicklung einer Histamin-Überempfindlichkeit und ein Mastzellaktivierungs-Syndrom.
In unserer Praxis für Innere und Allgemeinmedizin behandeln wir alle Long- und Post-Covid-Patienten auf Basis unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Immunologie, Endokrinologie und Allergologie. Dabei prüfen wir genau, ob die Beschwerden auf die Corona-Infektion zurückzuführen sind oder eine andere Ursache haben.
Die Behandlung von Patienten mit Post-Covid- und Fatigue-Syndrom ähnelt sich. In jedem Fall ist sie höchst individuell, da beide Krankheiten viele Gesichter haben.
Hier finden Sie einen Artikel aus dem Deutschen Ärzteblatt vom 18.11.2022 zum Thema Myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS).
„Ich war 2019 wegen einer kleinen Blessur bei Dr. Schata, seitdem mache ich keinen medizinischen Schritt ohne eine vorherige telefonische oder persönliche Beratung. Termin: sofort. Untersuchung: sehr umfänglich. Diagnose: treffsicher. Behandlung: exzellent.
Ein Mann, der ständig über den Tellerrand schaut. Nichts außer Acht lässt. Motiviert, zuverlässig, ungeheuer freundlich, empathisch und jederzeit erreichbar. In allen Belangen der Arzt meiner ersten Wahl. ‚Besser‘ habe ich noch nie erlebt.“
Quelle: jameda
Es gibt keine Kausaltherapie, die die Ursache von Post Covid oder CFS beseitigen kann. Aber es stehen uns viele Möglichkeiten zur Verfügung, die Symptome deutlich zu lindern und die Lebensqualität spürbar zu verbessern. Wo Standardtherapien fehlen, gilt es außerdem, mit viel Fingerspitzengefühl die individuell beste Lösung zu finden.
Wir begleiten die Steigerung der körperlichen Belastbarkeit sehr aufmerksam. Hier gilt nicht generell: Bewegung tut gut. Es kommt auf die sehr langsame Steigerung der Belastung an und die jeweilige Anpassung an die Leistungsfähigkeit und die Energiespeicher Ihrer Zellen. Zu schnelle und zu starke Aktivität, wie langes Gehen und schnelles Laufen (Jogging), können zu langanhaltenden Rückschlägen führen. Niemals versuchen, die Belastungsgrenze zu erreichen!
Wir bieten Ihnen grundsätzlich das ganze Therapiespektrum an, wie es in den verschiedenen Leitlinien empfohlen wird. Aber wir wählen die Behandlungen aus, die in Ihrem Fall am erfolgversprechendsten sind. Das können sowohl komplementär- als auch schulmedizinische Ansätze sein. Es ist auch durchaus möglich, dass Sie heute eine andere Behandlung brauchen als in einem Jahr, da sich der Verlauf einer CFS- oder Post-Covid-Erkrankung sehr verändern kann.
Im Folgenden stellen wir Ihnen beispielhaft mögliche Säulen unseres Therapiekonzepts vor.
Mikronährstofftherapie:
Bei der orthomolekularen Medizin werden bestimmte Nährstoffe gezielt eingesetzt, um individuelle Defizite auszugleichen. Dr. Schata leitete früher Zulassungsstudien in diesem Bereich und er und Prof. Stoffel verfügen über vertieftes Fachwissen rund um Mikronährstoffe. Sie kennen sowohl die Chancen als auch Grenzen dieser Therapie. So kann ein Infusionsmix Post Covid nicht einfach abschalten. Richtig dosiertes Vitamin C oder D können aber den Verlauf lindern, was auch eine aktuelle Studie nahelegt. In manchen Fällen können hochdosierte Gaben von GABA und Serotonin ebenfalls sinnvoll sein: Die beiden Neurotransmitter können z. B. bei neurologischen Problemen helfen.
„Feuerwehrtherapie“ mit chemischen Arzneimitteln:
Wenn Ihr Haus brennt, brauchen Sie eine sofort wirksame Gegenmaßnahme, die das Feuer zeitnah löscht. Genauso ist es bei manchen Symptomen wie etwa starken Schmerzen oder Entzündungen geboten, eine schnelle Linderung mit Medikamenten zu erzielen. Bei gleicher Eignung geben wir pflanzlichen Mitteln den Vorzug.
Pflanzenheilkunde:
Gerade bei chronischen Erkrankungen und längerfristigem Therapiebedarf sind sanfte Maßnahmen mit möglichst wenigen Nebenwirkungen wünschenswert. Je nach genauer Symptomatik prüfen wir die Möglichkeiten der Phytotherapie, zum Beispiel bei Schmerzen, Schlafstörungen oder gestörter Energieproduktion.
Überweisung an andere Fachärzte:
Wir sehen uns als Wegweiser und raten Ihnen bei Bedarf zum Besuch eines speziellen Facharztes. Sei es für ein CT, MRT, endoskopische Untersuchungen oder neurologische Spezialuntersuchungen. Wir verfügen über ein langjähriges erprobtes Netzwerk und organisieren zeitnahe Termine. In einigen Fällen kann es auch sinnvoll sein, einen Psychotherapeuten einzubeziehen, etwa um akute Phasen psychischer Beeinträchtigungen zu lindern.
Leben mit Fatigue & Long-Covid:
Chronic Fatigue ist nicht vollständig heilbar und über den weiteren Verlauf von Post und Long Covid kann man aktuell nur spekulieren. In beiden Fällen ist es also ratsam, mit der Krankheit umzugehen zu lernen. Gerne unterstützen wir Sie dabei mit einem immer wieder an Ihre aktuelle Situation angepassten Therapiekonzept. Außerdem möchten wir Sie an dieser Stelle auch an die Patientenorganisation
Fatigatio verweisen Post-Covid-Selbsthilfegruppen, die auch in Bayern ansässig sind, finden Sie
hier.
Anerkennung einer Behinderung oder Minderung der Erwerbsfähigkeit, Berentung:
Von der Steuerberaterin, die keinen Jahresabschluss mehr machen kann, der Krankenschwester, die ihren Beruf aufgeben muss, bis zum Kriminalkommissar, der keinem Gespräch mehr folgen kann: CFS kann ein normales Berufs- und Erwerbsleben auf einmal unmöglich machen. In diesem Fall unterstützen wir Sie gerne bei der Anerkennung Ihrer Gesundheitsstörung. Dr. Schata ist seit mehr als 30 Jahren als neutraler und sachverständiger Gutachter für die Sozialgerichte in Deutschland tätig. Im Zusammenhang mit CFS und Post-Covid-Syndrom haben die Auseinandersetzungen mit den Versorgungsämtern, den Berufsgenossenschaften und den Rentenversicherungen enorm zugenommen. Solide und fundierte Untersuchungsergebnisse helfen Ihnen dabei vorab grundlegend.
Der erste Ansprechpartner ist in der Regel der Hausarzt, der bei Bedarf mit Fachärzten zusammenarbeitet. Es gibt in ganz Deutschland, natürlich auch in Bayern, mittlerweile außerdem Post-Covid-Ambulanzen, die bei Bedarf auch eine stationäre Versorgung ermöglichen.
Wenn die Symptome länger als vier Wochen anhalten, ist es wahrscheinlich, dass Sie an Long Covid leiden. Lassen Sie Ihre Beschwerden in diesem Fall ärztlich abklären. So können Sie Ihre Lebensqualität schneller wieder verbessern. Und es bestehen auch Chancen, das Risiko eines Übergangs in ein Post-Covid-Syndrom (länger als 12 Wochen nach der Infektion) zu minimieren.
Fatigue tritt bei einem teilweise sehr hohen Prozentsatz der Fälle auf und dauert drei Monate oder länger an. Atemnot ist ähnlich häufig. Beschwerden im Brustkorb sind ebenfalls verbreitet, genauso wie Husten und Ängstlichkeit. Die Symptome können mehrere Monate anhalten.
Die meisten Betroffenen suchen zunächst einen Hausarzt auf. Hausärzte sind per Definition allerdings Generalisten und nicht zwangsläufig auf das noch immer recht unbekannte Fatigue-Syndrom sensibilisiert. Häufig wird die Erkrankung als Bagatelle abgetan, die mit Sport oder ausreichend Schlaf zu beheben sei. Bei auf CFS spezialisierten Ärzten, die es in ganz Deutschland und natürlich auch Bayern gibt, findet häufig eine eingehendere Diagnostik statt. Sie liefert belastbare Daten und Fakten zum tatsächlichen Krankheitsgeschehen.
CFS ist eine chronische Krankheit, die aktuell nicht vollständig geheilt werden kann. Allerdings ist es durchaus möglich, die Symptome so weit zu lindern, dass der Patient eine deutliche Besserung erfährt. Manche Patienten erleben auch Schübe, die langsam abebben, zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftreten und dann wieder zurückgehen können.